Mobbing ist ein sozialpsychologischer Begriff.
Aus sozialpsychologischer Warte heraus beschreibt dieser Begriff, wie gruppendynamische Verhaltensmuster sich systematisiert gegen einzelne Personen richten können – z.B. durch Ausgrenzungen in der tagtäglichen Kommunikation oder in wichtigen Informationsflüssen, durch räumliche Isolierung oder indem auf die persönliche Privatsphäre übergriffen wird. Aus sozialpsychologischer Sicht kann Mobbing in jedem ‚geschlossenen System‘ entstehen – vor allem in Schulen, in Unternehmen, in Vereinen, in Parteien oder manchen Online-Portalen.
Als Anti-Mobbing-Beraterin liegt ein Bereich meiner Arbeit u.a. darin, zur Vorbeugung von Mobbing-Dynamiken u.ä. Formen von Übergriffigkeit und Gewalt beizutragen. Oft geht es auch darum, Aufklärung zu leisten, bis die Mobbing-Kreisläufe durchbrochen worden sind und sich meine Intervention erübrigt.
Meine Begleitung dauert grundsätzlich so lange, bis eine Lösung umgesetzt wurde.
Beim Verdacht auf Cybermobbing ist meine Begleitung besonders sinnvoll. Denn hier kann ich meine Kenntnisse als Social Media Managerin für andere nutzbar machen.
Die unbequeme Erkenntnis aus der Sozialpsychologie ist, dass Menschen, die von Mobbing direkt betroffen sind, häufig charakteristische Persönlichkeitseigenschaften haben – z.B. ein hohes Gerechtigkeitsempfinden, ein labiles Selbstbewusstsein oder ein Sozialverhalten, das von der Mehrheit der Gruppenmitglieder abweicht.
Die gute Nachricht ist, dass innerhalb von Arbeitsteams eine Mobbing-Dynamik selten aus dem Blauen heraus kommt, sondern klar erkennbare Vorboten hat.Als Anti-Mobbing-Beraterin unterstütze ich die Führungskräfte von Unternehmen darin, für diese Vorboten sensibel zu sein, damit sie so früh wie möglich gegensteuern können.
Vor allem unterstütze ich jedoch diejenigen, gegen die sich eine Mobbing-Dynmaik richtet – insbesondere am Arbeitsplatz oder im beruflichen Umfeld – damit die seelischen, sozialen und beruflichen Folgen möglichst klein gehalten werden.